Aktuelles
15.01.2023
Öffentlicher Brief "Angebot von Jagdreisen auf der Messe „Jagen und Fischen“ "
Wir wenden uns mit 25 weiteren Tier- & Artenschutzorganisationen an die Oberbürgermeisterin der Stadt Augsburg, Frau Weber (CSU). In dem Schreiben geht es in erster Linie um das Angebot der Trophäenjagd im Ausland, welche künftig keinen Platz mehr auf der Messe erhalten soll.

Auch wenn wir uns als Wildtierschutzverband – Dachverband für Wildtierschutz e. V. auf die zerstörerischen Ausmaße der nationalen Jagd fokussieren, müssen wir zeitgleich ein Zeichen gegen die Nutzlosigkeit der Trophäenjagd im Ausland aufmerksam machen.
11.01.2023
Öffentlicher Brief an den Landrat Ansbach zum Abschuss der Sikahirsche
Bereits am 05. Januar dieses Jahres wurde über diverse Plattformen, u.a. auch im Radio, über mehrere Sichtungen von mindestens drei Sikahirschen im Landkreis Ansbach (Bayern) berichtet. Das Landratsamt forderte Gehegebesitzer auf ihre Bestände zu kontrollieren, da die Tiere hier in freier Wildbahn normalerweise nicht vorkommen.
Da sich bis heute niemand meldete, wurden die Tiere nun von der zuständigen Unteren Jagdbehörde zum Abschuss freigegeben. Wir haben dem Landrat Dr. Jürgen Ludwig (CSU) einen ausführlichen und auf diese völlig abscheuliche Vorgangsweise einen öffentlichen Brief geschickt. Um den Brief zu lesen und/oder herunterzuladen klicke auf den Button.
04.01.2023
Wildwirkungsmonitoring 2022
Aufgrund des neuen Landeswaldgesetzes (LWaldG) in Mecklenburg-Vorpommern, welches 2021 verabschiedet wurde, sind Forstämter dazu aufgefordert ein „objektives und wertungsfreies Monitoring“ aufzunehmen. „Im Frühjahr 2022 waren dafür 12 Inventurtrupps im ganzen Land unterwegs, um den Einfluss des Wildes auf das Ökosystem Wald zu erfassen. In einem 1×1-Kilometer-Raster wurden an über 4.700 Probepunkten umfangreiche Daten zum Wildeinfluss erhoben. Die Ergebnisse sollen den Wald- und Wildbewirtschaftern vor Ort als Kommunikationsgrundlage dienen und in ein ganzheitliches Wildmanagement einfließen.“
Nun wurde der erste Bericht veröffentlicht. Innerhalb der ersten Jahre muss selbstverständlich ein Status-Quo ermittelt werden, auf dessen Grundlagen somit weitere Maßnahmen zur Verbesserung für das regionale Ökosystem geschaffen wird. In der Zusammenfassung der ersten Veröffentlichung ist jedoch bereits zu lesen: „Nur ca. 7% der Verjüngung wurde künstlich begründet, davon war fast jeder fünfte Baum mit Zaun, Wuchshülle o.ä. gegen Wildwirkung geschützt. Mit 90% ist der weit überwiegende Teil der aufgenommenen Verjüngung auf natürlichem Weg entstanden. Vor Wildwirkung sind diese Bäume nur zu ca. 2% geschützt.“.
Wir alle dürfen mit Spannung auf die nächsten Jahre und die dann gezeigten Statistiken und Ergebnisse blicken.
25.12.2022
Verteufelung des Nutrias in Deutschland
Laut dem Online-Magazin „PIRSCH“ herrscht eine Nutria-Plage im Norden. Laut einer Tierärztin, welche der BILD ein Interview gegeben hat, hat sie mittlerweile 10 Hunde mit Bisswunden von Nutrias behandeln müssen. Natürlich seien ebenfalls Jagdhunde betroffen, wie Gerald Eggers, ein Jäger aus dem Münsterland bekräftigt.
Die sogenannte Schwanzprämie für den Abschuss von Nutrias ist mittlerweile ausgesetzt, da die Zuständigkeit der Behörden verändert wurde. Nutrias werden seit einigen Jahren in Deutschland immer stärker bejagt, obwohl auch bei diesen Tieren eine Bejagung kontraproduktiv ist. 2020/21 wurden erstmal über 100.000 der dem Biber ähnelnden Säugetierart geschossen.
„Im Allgemeinen regulieren die Nutrias ihren Bestand von selbst, auf der Grundlage der Umweltressourcen, die ihnen zur Verfügung stehen, und neigen zum ökologischen Gleichgewicht im Verhältnis zu der Tragfähigkeit des Territoriums.“ – Samuele Venturini (Biologe/ Costorologe)
Falls du mehr über diese Tiere erfahren möchtest schau dir doch diese Seite genauer an: https://www.nutria-info.com/

22.12.2022
Jagdunfall im bayerischen Niedermurach
Am 17.12.2022 kam es wieder einmal zu einem Unfall während einer Drückjagd im bayerischen Niedermurach. Bei der Jagd von Schwarzwild wurde einer der insgesamt 7 Treiber – ein 72-jähriger Mann – durch einen Schuss am Bein getroffen. Mit dem Hubschrauber wurde er in das nächste Krankenhaus geflogen und scheinbar Notoperiert. Laut Polizei geht es dem Mann den Umständen entsprechend.
Wie es dem bejagten Schwein geht ist leider ungeklärt. Trotz Nachsuche bis tief in die Nacht wurde dieses nicht aufgefunden. Erneut zeigt sich die Problematik der von Jägerinnen und Jägern häufig als verlässliche und tierfreundliche Methodik der Nachsuche. In der Auswertung „6000 Nachsuchen“ von Alexander Kelle wird deutlich: „Aufzeichnungen von SCHUTE ergaben, das nach einer Drückjagd im Durchschnitt 29% aller erlegten Sauen nachgesucht werden mussten. Bei der Ansitzjagd lag der Anteil dagegen nur bei 2%.“.

01.12.2022
Deutschland tritt aus dem CIC aus
Wie diverse Zeitungen berichten hat Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir dafür gesorgt, dass Deutschland zum Beginn des Jahres 2023 aus dem CIC – also dem Internationalen Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd – austreten wird.
Auf www.merkur.de ist zu lesen: „Von einer Ministeriumssprecherin heißt es auf Anfrage zudem, dass man nicht mit dem Umgang des CIC mit der Tötung von Tieren in Form von Trophäen einverstanden sei. Der CIC habe sich wiederholt gegen ein von verschiedenen europäischen Ländern angestrebtes Importverbot von Trophäen gewendet und Kritik an der Entscheidung der britischen Regierung geübt, den Import von Jagdtrophäen bedrohter Wildarten zu verbieten. „Diese Kritik an europäischen Partnern kann durch das Ministerium auch mittelbar in keiner Weise mitgetragen werden“, heißt es dazu. „Die Bejagung von zu großen Teil geschützten Arten widerspricht der grundsätzlichen politischen Ausrichtung der Bundesregierung.“

21.03.2022
Abgabe eines Antrags zur Beendigung der Fuchsjagd in Nordrhein-Westfalen
Gemeinsam mit dem Tierschutzverein Düsseldorf und Umgebung e. V., Bürgerinitiative Pro Fuchs Deutschland e. V., Deutsche juristische Gesellschaft für Tierschutzrecht e. V., NABU Kreisverband Borken, Aktionsbündnis Fuchs sowie dem Dachverband Menschen für Tierrechte haben wir einen Antrag auf Beendigung der Fuchsjagd an das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- & Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen übergeben.
Die Übergabe fand im Haus des Tierschutzvereins Düsseldorf u. U. bereits am 14.03.2022 statt. Ministerin Ursula Heinen-Esser, Dr. Gerlinde von Dehn (Landestierschutzbeauftragte), Marc Krekler (Jurist im MULNV), Sylvia Pantel (ehem. Ratsherrin von Rath und MdB), Olaf Lehne (MdL), Marco Schmitz (MdL) und Marcus Münter (Ratsherr) nahmen den Antrag entgegen.
24.01.2022
Ein "Nein!" zur künftigen Nachtzieltechnik
Kein Freibrief für Fuchsjäger – Wildtierschützer fordern in offenem Brief den Stopp der Novelle zum Jagdgesetz
Der Wildtierschutzverband – Dachverband für Wildtierschutz e.V. und die Bürgerinitiative Pro Fuchs Deutschland e.V.® üben scharfe Kritik an den geplanten Änderungen des Niedersächsischen Jagdgesetzes. Danach soll künftig der Einsatz von Nachtsichtvor- und -aufsatzgeräten für Zielfernrohre zur Jagd auf Füchse und anderes „Raubwild“ erlaubt sein. In einem offenen Brief fordern die Verbände die sofortige Aussetzung der Gesetzesnovelle und ein generelles Verbot der Fuchsjagd.
09.12.2021
Aufruf zum Bruch der Waidgerechtigkeit
Als Wildtierschutzverbands – Dachverband für Wildtierschutz beziehen wir zur äußerst skurrilen und überaus verwerflichen Aktion der Deutschen Jagdzeitung (DJZ) Stellung. Außerdem haben wir an alle amtierenden deutschen Landesminister für Land- und Forstwirtschaft sowie an den Bundeslandwirtschaftminister Cem Özdemir geschrieben.

19.11.2021